Allgemeine Integrationskurse (B1)
Inhalte und Ablauf
Jeder Integrationskurs besteht aus einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs. Der allgemeine Integrationskurs umfasst 600 Stunden Sprachkurs und 100 Stunden Orientierungskurs. Beide Kurse enden jeweils mit einer Prüfung.
- Sprachkurs
Der Sprachkurs ist Teil des allgemeinen Integrationskurses. Er besteht aus 6 Modulen mit je 100 Unterrichtsstunden - insgesamt 600. Jede TeilnehmerIn macht vor dem Kurs einen Einstufungstest, in welchem das jeweilige Sprachniveau ermittelt wird. Je besser der Teilnehmer abschneidet, desto später steigt er in den Kurs ein. Es ist also möglich erst später in einen laufenden Kurs einzusteigen.
- Sprachtest "Deutschtest für Zuwanderer
Zum Abschluss des Kurses legen Sie den Sprachtest "Deutschtest für Zuwanderer" ab. Dieser besteht aus drei Teilen und beinhaltet Hören- und Leseverstehen sowie Schreibkompetenz. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Prüfung erhalten Sie das Zertifikat über das Sprachniveau "B1".
- Orientierungskurs
Im Anschluss an den Sprachkurs besuchen Sie den Orientierungskurs. Er dauert 100 Stunden.
Im Orientierungskurs sprechen Sie zum Beispiel über deutsche Rechtsordnung, Geschichte und Kultur, Rechte und Pflichten in Deutschland, Formen des Zusammenlebens. Außerdem lernen Sie etwas über Werte die in Deutschland wichtig sind, zum Beispiel Religionsfreiheit, Toleranz und Gleichberechtigung.
- Test "Leben in Deutschland"
Direkt nach dem Orientierungskurs findet der Test "Leben in Deutschland" statt. Dieser ist eine Kombination aus Orientierungskurstest und Einbürgerungstest. In 60 Minuten müssen Sie von 33 Fragen 15 richtig beantworten um den Orientierungskurs zu bestehen. 17 richtige Antworten werden benötigt um den Einbürgerungstest zu bestehen.
- Anmeldung
Interessierte Teilnehmer*innen sollten vor Beginn des Kurses einen "Antrag auf Zulassung zum Integrationskurs" beim Bundesamt für Migration stellen, sofern keine Berechtigung oder Verpflichtung durch die Ausländerbehörde erteilt wurde. Wir unterstützen Sie gern bei der Antragstellung.
Danach können Sie sich zum Kurs anmelden. In diesem Zusammenhang führen wir einen Spracheinstufungstest durch um einzuschätzen wann Sie in den Kurs einsteigen müssen. Es ist also auch ein Einstieg in einen bereits laufenden Kurs möglich. Wenden Sie sich dazu bitte an unsere Ansprechpartner*innen.
- Kosten
Eine Unterrichtsstunde im allgemeinen Integrationskurs kostet seit dem 01.08.2022 4,58 €.
Teilnehmer*innen die eine Zulassung vom Bundesamt für Migration oder von der jeweilgen Ausländerbehörde haben zahlen lediglich 2,29 € je Unterrichtsstunde. Den Rest zahlt das Bundesamt für Migration.
Teilnehmer*innen die staatliche Sicherungsleistungen beziehen (SGB I, SGB II oder SGB XII) können beim Bundesamt für Migration einen Antrag auf Kostenbefreiung stellen. Außerdem kann die Erstattung der Fahrtkosten für den Weg zum Integrationskurs beantragt werden.
Wir unterstützen Sie gern dabei.
25H1-10182 Ausstellung: Umbruch Ost - Lebenswelten im Wandel
Beginn | Mi., 01.10.2025, 09:00 - 17:00 Uhr | Anmeldeschluss | 24.09.2025 |
Kursgebühr | kostenfrei |
Dauer | 39 Termine |
Kursleitung |
Cornelia Lischker
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„Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel” thematisiert mit Bildern und Texten die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Sie ruft die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung. Die Schau erzählt von den Neuanfängen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Sie dokumentiert die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten. Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus.
Die spannenden Themen der Ausstellung sind Ressentiments, bis hin zu politischer Gewalt, aber auch die Frage nach Identitätsstiftern, das Miteinander mit den östlichen Nachbarn, der Aufbau Ost und seine Erfolge wie auch die neuen gesellschaftlichen Spaltungen, die in den letzten Jahren zu verzeichnen waren.
Der Historiker und Publizist Dr. Stefan Wolle hat die Ausstellung konzipiert. Die fotografische Fachberatung erfolgte durch Ann-Christine Jansson und Harald Hauswald. Herausgeber sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Regierung für die neuen Bundesländer.
Öffnungzeiten: 01.Okt 2025 – 28. Febr 2026 - Di 9-17 Uhr + Do: 9-15 Uhr sowie nach Absprache
Ort: 3. Etage, Volkshochschule Saale-Orla-Kreis, Wohlfarthstraße 3-5, 07381 Pößneck
Hinweis: Der Ort ist nicht barrierefrei zugänglich. Für einen barrierefreien Zugang setzen Sie sich bitte bis spätestens 24 h vorher mit uns in Verbindung unter Tel.: 03663 488 144.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Begleitprogramm:
In Kooperation mit der Universität Erfurt und der Landeszentrale für Politische Bildung laden wir Sie zudem herzlich zu mehreren moderierten Erzählcafés im Rahmen der Ausstellung „Umbruch Ost – Lebenswelten im Wandel“ in der Region ein. Hier kommen Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, Bürger und Bürgerinnen, sowie Zuhörende ins Gespräch – persönlich, offen und lebendig.
Pößneck (Volkshochschule):
23.10. 25 Plötzlich grenzenlos – erste Schritte in den Westen je von 15:00 -17:00 Uhr
20.11. 25 Neue Wege, neue Arbeit – Beruf und Alltag nach der Wende je von 15:00 -17:00 Uhr
Bad Lobenstein (Stadtbibliothek) :
14.11.25 Zwischen Aufbruch und Unsicherheit – Erinnerungen an die Wendezeit je von 15:00 -17:00 Uhr
11.12.25 Pendler und Westbesuch – Leben in der Grenzregion je von 15:00 -17:00 Uhr
Kursort
Pößneck, VHS / 3. Etage, Flur
Wohlfarthstraße 3 - 5
07381 Pößneck