24H5-10101 Lesung: Wie das Erdgas aus Sibirien nach Westeuropa kam

Der fossile Brennstoff Erdgas ist in Folge des Klimawandels, des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, der Sanktionen und Versorgungsprobleme zum allgegenwärtigen Thema geworden. Westeuropa hat fast ein halbes Jahrhundert lang von den Gaslieferungen per Pipelines aus Sibirien profitiert, wobei die ehemalige DDR mit ihren zwei „Trassen-Projekten“ während der 1970er und 1980er Jahre einen enormen Beitrag leistete.

Eine Publikation, herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, dokumentiert erstmals in kompakter Form die politisch-ökonomischen Hintergründe und technologischen Abläufe der gigantischen Pipeline-Bauwerke in Russland, der Ukraine und in Sibirien.

Im Vortrag wird außerdem bisher kaum Bekanntes über den entbehrungsreichen Arbeitsalltag und das Lagerleben Zehntausender DDR-Bauleute fern der Heimat erläutert. Fotos und Kartenmaterial ergänzen die Veranstaltung.
Zur Person:

Der Rudolstädter Autor Frank Michael Wagner hat Ende der 1970er Jahre als Bauarbeiter in der Ukraine gearbeitet und dann in den 1980er Jahren als junger Schriftsteller und Fotograf sehr oft die Pipeline-Baustellen sowie weitere Republiken und Gebiete der Sowjetunion bereist. Zu diesem Thema sind von ihm zahlreiche Presse-Veröffentlichungen, mehrere Buchpublikationen sowie Film-Dokus mit gestaltet worden.

Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule des Saale-Orla-Kreises, gefördert über das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig!